43. Internationaler Hansetag in Torún

Die Hansestädte der Metropolregion Hamburg präsentierten sich auf dem 43. Internationalen Hansetag in der Weltkulturerbe-Stadt Toruń von Donnerstag, 22. Juni bis Sonntag, 25. Juni gemeinsam. Sie waren Teil des Hansemarktes, an dem 74 Städte teilnahmen. Der Städtebund lebt von persönlichen Begegnungen der Menschen aus den Hansestädten, daher war die Freude bei den Teilnehmern über den persönlichen Austausch groß. Stade war mit 25 Personen plus der Kulturgruppe der Stader Hafensänger eine der größten offiziellen Delegationen vor Ort.
„Im Orbit der Städte“ lautete das Motto des Hansetages in der polnischen Hansestadt Toruń. 74 Hansestädte aus 11 europäischen Ländern mit rund 700 Delegierten kamen zum diesjährigen Hansetag zusammen und feierten mit mehreren Tausend Gästen aus dem In- und Ausland das hansische Kulturerbe und setzen ein gemeinsames Zeichen für Toleranz und Frieden in Europa.

Gemeinsame Präsentation der Metropolregion Hamburg
Die Hansestädte Hamburg und Lübeck, Lüneburg, Buxtehude und Stade präsentierten sich auf ihrem Stand gemeinschaftlich und informierten jeweils über ihre Besonderheiten. Am Stand der Hansestadt Stade konnten sich Besucher in mittelalterliche Gewänder hüllen und sich – so zurückversetzt in die Zeit der alten Hanse – fotografieren lassen. Denn die Hansestadt Stade war früher unter anderem für den Tuchhandel bekannt. Die Präsentation auf dem Gemeinschaftsstand wurde von den Besuchern sehr gut angenommen. Zudem haben die Stader Hafensänger das Bühnenprogramm mit Shantys bereichert.
Beispielhafte Themen des Hansetages
Vertreter aus Verwaltung und Tourismus sowie Ratsmitglieder nahmen an Kommissionssitzungen, Delegiertenversammlungen und Arbeitsgruppen teil, auch die Jugendhanse war vertreten. Ratsmitglieder unterschiedlicher Parteien waren mit angereist und nahmen u.a. am Wirtschaftsforum teil. Karsten Behr, Ratsvorsitzender der Hansestadt Stade: „Toruń als Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus konnte mit einer Vielzahl herausragender Kulturerlebnisse begeistern. Wir konnten aber auch einen vertieften Einblick in die ausgesprochen positive Entwicklung Polens gewinnen bei Diskussionen zu sehr aktuellen wirtschaftlichen Fragestellungen. Gut, das Stade auf den Hansetagen dabei ist.“
Der Hansetag hat auch dieses Jahr ein übergeordnetes Zeichen gesetzt für die Völkerverständigung und damit für einen baldigen Frieden im Ukraine Konflikt. Neben weiteren Themen war die Hanse als Europäische Kulturroute ein Thema der Delegiertenversammlung. Die Inwertsetzung und Erhaltung dieser Route auch mit Aktivitäten in den Städten wurde als wichtiger Aspekt herausgestellt, um das kulturelle Erbe der Hanse präsent zu halten.
Der lebendige Austausch unter den Hansestädten soll auch durch die Jugendhanse gelebt werden. So wird es zukünftig einen auch internationalen Austausch der Auszubildenden zwischen den Hansestädten geben für einen Wissens, Kultur- und Bildungsaustausch im Netzwerk der Hanse.

Zur Historie
Nach dem Zerfall des Hansebundes des Mittelalters im 17. Jahrhundert ist die Hanse seit 1980 wieder aktiv und vereint mittlerweile knapp 200 Hansestädte im Hansebund der Neuzeit. Das Ziel der Hansebewegung ist es, den Kontakt zwischen den Städten und ihren Bürgern zu intensivieren und die Beziehung auf den Gebieten der Kultur, des Geisteslebens und Handels zu entwickeln. Vertreter der Hansestädte kommen einmal im Jahr zusammen, um sich miteinander zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Die Hansetage bieten dazu mit ihren Seminaren, Workshops, Märkten, Kultur- und Sportprogrammen gute Möglichkeiten und dienen zudem der Völkerverständigung und des kulturellen Austausches. Der Internationale Hansetag fand 1994 im Rahmen der 1000-Jahr-Feierlichkeiten auch in Stade statt. Der nächste Hansetag findet 2024 in Danzig (Polen) statt.

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