Mit dem Förderprojekt haben die Hansestadt Stade und die Stade Marketing und Tourismus GmbH (SMTG) es sich zum Ziel gesetzt, unterschiedliche Infrastrukturmaßnahmen zu schaffen, um das wassertouristische Angebot entlang des Flusses Schwinge für Gäste und Einheimische aktiv erlebbar zu machen. Gleichzeitig soll die Aufenthaltsqualität noch attraktiver gemacht werden.
Die Stärkung der Identität der Hansestadt als Stadt am Wasser und die Wahrnehmung von Stade und der Region als wassertouristische Destination in den Fokus zu rücken, war Ziel des Förderprojektes. Die jetzt umgesetzten Maßnahmen sind Teil des Wassertourismuskonzepts der Hansestadt.
Ein naturbezogener Erlebnisraum direkt an der Stadt ist heute das Ergebnis der Maßnahmen, die auch im Hinblick auf ein verändertes Freizeitverhalten in der Nach-Corona-Zeit ein Gewinn sind. Die Nutzung der neu ausgeschilderten Paddeltrails ist jeweils von Mitte Mai bis Mitte Oktober erlaubt.
Umsetzung des Maßnahmenpaketes
Neue Einstiegsstellen für Wasserwanderer in Höhe der Horststraße und am Fred-Watzlawik-Weg wurden geschaffen und ein wasserseitiger Rastplatz und Wendepunkt in Höhe der Schwedenschanzen platziert. Neue sogenannte Paddeltrails ziehen aufgrund ihrer Einzigartigkeit verstärkt Besucher an. Außerdem werden zunehmend nicht nur SUP Bords geliehen, sondern von den Wassersportlern zusätzlich eigenes Equipment genutzt. Die Stege erfüllen somit bewusst eine Lenkungsfunktion im Sinne des Naturschutzes, damit der Einstieg gezielt an ausgewählten Stellen erfolgt und die Uferzonen geschützt werden.
Die neuen und in ihrer Art einzigartigen Paddeltrails mit wasserseitiger Beschilderung von History- und Fitness-Trail erfreuen sich großem auch überregionalen Interesse. Sie sind eine innovative Ergänzung zum bestehenden wassertouristischen Angebot. Jüngst gab es zudem eine Anfrage eines Wassersportreviers an der Havel, bei dem die Stader Paddeltrails in das dortige wassertouristisches Maßnahmenpaket als Best Practice Bei-spiel einfließen. Frank Tinnemeyer, Leitung Tourismus und Unternehmenskommunikation der SMTG: „Mit den einzigartigen Paddeltrails bedienen wir auch den Trend zum Natur- und zunehmenden Individualtourismus. Was früher ein Trimm-Dich-Pfad im Wald war, bieten wir jetzt auf dem Wasser an. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem Wassersportaktivitäten hoch im Kurs stehen.“
Auch wer das Angebot nicht von der Wasserseite aus selbst nutzt, wird informiert. Die neue landseitige Beschilderung des Paddelreviers stellt eine Übersicht des Wasserwandergebietes und der Trails dar und greift Naturschutzhinweise auf. Über einen integrierten QR-Code sind weitere Informationen abrufbar, beispielsweise zum Pegelstand der Schwinge. Auf Gefahrenstellen weisen Hinweisschilder hin.
Auch Stadersand profitiert von den Maßnahmen. Am Elbzugang wird die neue Infrastruktur am Wasser bereits intensiv genutzt. Schaukästen für Aushänge ermöglichen den Informationsaustausch und insbesondere die Möblierung mit zwei geschwungenen Holz-Einzelliegen und drei Doppelliegen ist seit Einsetzen des frühlingshaften Wetters sehr begehrt.
Gelebte Kooperation
In die Umsetzung der Fördermaßnahmen waren unterschiedliche Partner involviert. In dieser Gemeinschaft aus Hansestadt Stade, Stade Marketing und Tourismus GmbH, Naturschutzbehörde, Anglerverein sowie privaten Akteuren wie dem SUP Club konnten die Maßnahmen auch in der Corona-Zeit erfolgreich umgesetzt werden. Der kooperative und nachhaltige Ansatz wird auch nach der Umsetzung des Förderprojektes bestand haben, denn unterschiedlichste Akteure sind in die Qualitätssicherung und Steuerung der Maßnahmen eingebunden. Der SUP Club Stade wird beispielsweise die Einholung der Einstiegsstellen im Winterhalbjahr auf eigene Kosten übernehmen, der Anglerverein übernimmt Teile des Monitorings, das Naturschutzamt hat angekündigt, eine ergänzende Beschilderung des Paddelreviers mit Informationen zum Naturschutz zu übernehmen.
Neben der höheren Nachfrage des wassertouristischen Angebots sind auch positive Auswirkungen auf Gast- und Beherbergungsbetriebe zu erwarten. Die Maßnahmen des Förderprojektes ergänzen das bestehende wassertouristischen Angebot und erzeugen überregionale Strahlkraft und touristische Relevanz. Sie sollen zukünftig ihren Teil dazu beitragen, als Auslöser für die Initiierung einer Reiseentscheidung zugunsten der Hansestadt Stade und der Region zu dienen. Weitere Informationen rund um das wassertouristische und maritime Angebot Stades: www.stade-tourismus.de.