Vor genau einem Jahr wurde der Pop-up-Store in der Großen Schmiedestraße als Projekt zur Verringerung des Ladenleerstands in Stade eröffnet. In den letzten zwölf Monaten nutzen sechs Anbieter die Möglichkeit, in den stationären Handel in Stade hineinzuschnuppern. Nun geht das Projekt zu Ende – mit erfolgreichem Ausgang, denn die letzte Mieterin des Pop-up-Stores, Angelika Budde mit ihrem Architekturbüro Scandel, wird die Räumlichkeiten ab sofort dauerhaft als ihren Unternehmensstandort anmieten.
Aus der Initiative des Stader Citymanagements wurde der Pop-up-Store vor einem Jahr mit dem Ziel eröffnet, den Geschäftsleerstand in der Großen Schmiedestraße zu reduzieren und die Stader Innenstadt zu beleben. Ein Jahr lang wurde das Projekt nun in Kooperation mit der Kreissparkasse, die einen Teil der Miete übernahm, und in enger Zusammenarbeit mit dem Immobilieneigentümer Jens Schulte-Steffens umgesetzt.
Ein Rückblick auf 12 Monate Pop-up-Store
Das Debüt des Pop-up-Stores wurde mit dem Einzug des skandinavischen Concept Stores „Lilla Saltkrokan“ und einer erfolgreichen Eröffnungsveranstaltung gefeiert. Danach gestaltete sich der Start des Projekts zunächst holprig, sodass die „kleine Schwester“ des Café Saltkrokan vorzeitig wieder aus der Großen Schmiedestraße auszog und seitdem in den Räumlichkeiten des Cafés untergebracht ist. Im September definierte dann die Kulturschmiede die Geschäftsfläche als Kleinkunstbühne. Die Vielzahl an unterschiedlichen Programmangeboten lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher in den Pop-up-Store. Der große Erfolg des Konzepts ermutigte die Organisatoren der Kulturschmiede zu der Entscheidung, diese Konzeptidee zukünftig weiter zu verfolgen. Mit einer Kunstausstellung folgte im Oktober ein weiteres Kulturangebot. Mit der Ausstellung „365 Tage – 365 Bilder“ zeigte Axel Zietz seine Kunst und schaffte dort einen Ort der Begegnung für Jedermann. Auch dieses Konzept wurde mit viel Erfolg belohnt, sodass daraus eine Arbeitsgruppe hervorging, die sich vorstellen kann, einen festen Begegnungsort in Stade zu etablieren.
Pünktlich zur Vorweihnachtszeit dekorierte die Floristikerin Katrin Mügge das Geschäft mit ihren liebevoll gestalteten Weihnachtsgestecken. Nach einem sehr erfreulichen Umsatz im November, flaute die Nachfrage im Dezember zunächst etwas ab, um dann kurz vor dem Weihnachtsfest noch ein Hoch zu erreichen. Katrin Mügge blickt sehr zufrieden auf ihre Zeit um Pop-up-Store zurück und erklärt sich die kurze Zeit des Nachfragerückgangs damit, dass wohl die meisten Menschen ihre Häuser und Wohnungen bereits im November und damit pünktlich zum ersten Advent fertig dekoriert gehabt hätten.
Mit dem Jahresbeginn brachten die Auszubildenden des Autohauses Spreckelsen frischen Wind in den Pop-up-Store. Als Teil der Ausbildung erhielten die jungen Mitarbeitenden des Autohauses die Möglichkeit, für drei Monate ihr eigenes Projekt in der Großen Schmiedestraße umzusetzen. Im täglichen Kundenkontakt fungierten die Auszubildenden als Ansprechpartner zum Thema Ausbildung Fahrrad- und Rollerverleih, Balkonkraftwerke und Wallboxen bei Spreckelsen. Die Auszubildenden lernten in dieser Zeit viel und freuten sich, dass sie dieses Projekt umsetzen konnten.
Mit der letzten Mieterin des Pop-up-Stores im April und Mai und erste offizielle Mieterin der Großen Schmiedestraße 30 findet das Projekt Pop-up-Store einen erfolgreichen Abschluss. Seit dieser Woche befindet sich das Architekturbüro Scandel von Angelika Budde in den Räumlichkeiten, die sie zuletzt schon probeweise für zwei Monate genutzt hatte. Die STADE Marketing und Tourismus GmbH als Initiatorin des Pop-up-Stores zieht ein positives Resümee: „Es ist toll zu sehen, wie neue Konzepte die Besucher in Stade anziehen. Sollten sich wieder eine passende Immobilie und genügend Interessenten finden, sind wir nicht abgeneigt, einen neuen Pop-Up-Store in Stade zu eröffnen.“