Vor der maritimen Kulisse am historischen Hansehafen steht am Samstag, 25. Mai, das von den Brüderschaften ausgerichtete „Stader Hansemahl“ im Mittelpunkt. Hierbei handelt es sich um ein Labskaus-Essen wie bei den Seeleuten.
An Bänken und Tischen, die rund um das Hafenbecken des alten Hansehafens in Stade aufgestellt werden, servieren die Mitglieder der Brüderschaften von 11:00 bis ca. 15:00 Uhr das traditionelle Gericht der Seefahrer. Labskaus ist ein Jahrhunderte altes Matrosengericht, das traditionell aus Kartoffeln und Roter Beete mit Pökelfleisch und Hering hergestellt wird. Alles Zutaten, die lange haltbar waren und sich entsprechend gut auf den Schiffen aufbewahren ließen. Umrahmt wird das Hansemahl zwischen 11:30 und 13:30 Uhr mit musikalischen Beiträgen der Stader Hafensänger.
Die Stader Brüderschaften machen soziales Engagement zu gelebter Tradition: Drei der vier heute bestehenden Brüderschaften wurden bereits im Mittelalter gegründet, um Armen und vom Schicksal geplagten Menschen beizustehen. Auch heute noch verfolgen die Brüderschaften diese soziale Motivation. Der Erlös des jährlich veranstalteten Stader Hansemahls kommt traditionell einem gemeinnützigen Projekt oder Institution zugute. In diesem Jahr freut sich die Jugendabteilung des gemeinnützigen Vereins zur Pflege alter Seemannschaften „Wilhelmine von Stade“ e. V. über den gespendeten Erlös vom Stader Hansemahl.