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Kirche St. Cosmae
Das Wahrzeichen von Stade
Die Geschichte von St. Cosmae
Die heutige Kirche St. Cosmae wurde als einschiffiger Saalbau mit Vierung, Vierungsarmen und rechteckigem Altarraum im 13. Jahrhundert errichtet. Wohl auch aus dieser Zeit stammt der gewaltige achteckige Vierungsturm, während die Kirche keinen Westturm erhielt. Vorgängerbauten der alten Ratskapelle können bis in die Zeit um 1000 zurückreichen.
Im 15. Jahrhundert wurde der Altarraum um Nebenräume erweitert, 1604 das Brauthaus angebaut. Im 17. Jahrhundert erhielt die Ostfassade eine neue dreigiebelige Front.
St. Cosmae brannte 1659 aus und erhielt eine neue, in Hamburg angefertigte, Ausstattung. Aus der Zeit davor stammen der St. Gertruden-Altar (um 1500), der aus der 1834 abgebrochenen Kirche St. Nicolai übernommen wurde, ein Kreuzigungsrelief (um 1580) und ein Kronleuchter. 1682-84 erhielt die Kirche ihren eindrucksvollen Turmhelm, der heute ein Wahrzeichen der Stadt ist.
Bemerkenswert von der Ausstattung des 17. Jahrhunderts sind der Hauptaltar von Christian Precht (1677), Kanzel, Taufe und insbesondere die schmiedeeisernen Gitter an der Taufkapelle. Die Kirche wurde 1963-66 und insbesondere 1985-91 umfassend saniert. Dabei wurde auch ein Großteil des Außenmauerwerks erneuert.
Die Huß/Schnitger-Orgel
Glanzstück der Kirche ist die Barockorgel, mit deren Bau der Glückstädter Orgelbauer Berendt Huß 1668 begann und der von seinem hochbegabten Gesellen und jüngeren Vetter Arp Schnitger vollendet wurde.
Der Abschluss des Baus dieser Orgel 1675 begründete Schnitgers Ruf: Arp Schnitger wurde einer der berühmtesten Orgelbauer des Nordens. Die Qualität der Orgel sprach sich bald herum, von 1675 bis 1702 war der Barockkomponist Vincent Lübeck erster Organist an der neuen St.-Cosmae-Orgel.
Noch heute gilt die Orgel als eines der bedeutendsten Orgelwerke aus dem 17. Jahrhundert. Sie wurde bereits mit einer Restaurierung in den 1970er Jahren in den Zustand zurück versetzt, der ihrer Erbauungszeit entspricht.
Aktueller Hinweis:
Von Januar bis März 2023 finden aus Energiespargründen alle Gottesdienste und Konzerte der beiden Innenstadtgemeinden St. Cosmae-Nicolai und St. Wilhadi in der Cosmae-Kirche statt.
Beide Kirchen werden zu den Veranstaltungen auf 12 Grad beheizt. Warme Kleidung wird empfohlen.
Gottesdienste
Die Kirchengemeinden St. Cosmae und St. Wilhadi haben einen gemeinsamen Gottesdienstplan. Die Hauptgottesdienste finden sonntags um 11:00 Uhr abwechselnd in den beiden Innenstadtkirchen statt. Aktuelle Termine finden sich in den Schaukästen und auf der Homepage der Kirchengemeinde.
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