Als Kunstprojekt, Heimatstätte der Stader Uul, besondere Unterkunft oder außergewöhnliche Veranstaltungslocation soll die älteste noch erhaltene Hamburger Alsterschute in den historischen Hansehafen einziehen. Zuvor erhält das Schiff aber noch einen neuen Look. Die ersten Gäste an Bord sind Julio und Sebastian vom Kunstprojekt 44flavours und verwandeln das Schiff in den kommenden Tagen im Stadthafen in einen bunten Hingucker.
Relativ unscheinbar lag die Alsterschute zuletzt im Holzhafen. Das soll sich nun ändern – Während die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten im Inneren der historischen Schute voranschreiten, widmen sich die Künstler Sebastian Bagge und Julio Rölle alias 44flavours ihrem äußerlichen Erscheinungsbild. Die nächsten Tage, verbringen Sie tagsüber an Bord des ehemaligen Hausbootes, um sich künstlerisch an der Außenhaut der Schute zu verwirklichen und sie in ein farbenfrohes Kunstwerk zu verwandeln. Zukünftig soll die Alsterschute ihren Platz im historischen Hansehafen in Höhe des Schwe-denspeichers einnehmen. Dort soll sie Heimatort der „Stader Uul“ werden und ab 2024 für jeweils drei Monate im Jahr einem Künstler oder einer Künstlerin als Zuhause und Atelier dienen. Das Kunststipendium „Stader Uul“ wird damit nach pandemiebedingter Pause neu aufgelegt und von der Wohnstätte Stade gesponsert. In den restlichen neun Monaten des Jahres steht die Schute für Veranstaltungen bereit und kann von Touristen als Übernachtungsort gebucht werden.
Das Künstlerduo 44flavours arbeitet seit 2003 Seite an Seite an Pop-Art-Kunstwerken. Ihre künstlerischen Arbeiten leben von kräftigen Farben und umfassen unter anderem Malerei, Skulpturen und Keramik. Auf der Leinwand spielen Julio Rölle und Sebastian Bagge gekonnt mit verschiedenen Perspektiven und Raumillusionen.
Die Alsterschute ist der neuste Streich aus der Ideenschmiede der Hansestadt Stade und Teilprojekt der „Perspektive Innenstadt“. Das Projekt wird als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie von der Europäischen Union finanziert.